Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkräfte

Die Kaiserlich Japanischen Heeresluftstreitkräfte (japanisch 帝国陸軍航空隊 Teikoku Rikugun Kōkūtai, wörtlicher „Luftstreitkräfte des Heeres des Kaiserreichs“) waren die landgestützten Luftstreitkräfte des Kaiserlich Japanischen Heeres (als Anglizismus Kaiserlich Japanische Armee). In ihnen waren hauptsächlich die Luftstreitkräfte und Flugabwehrkräfte des Heeres versammelt, doch daneben stellten sie auch Bodentruppen sowie Fallschirmjäger zur Verwendung beim Heer auf.

Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkräfte


Erkennungszeichen der Kaiserlichen Heeresluftstreitkräfte
Aktiv Januar 1919 bis 2. September 1945
Staat Japanisches Kaiserreich Japan
Streitkräfte Japan Kaiserlich Japanische Armee
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Gliederung Luftflotten
Stärke 1940: 33.000
1945: 676.863
Hauptsitz Hauptquartier der Heeresluftstreitkräfte, Heeresministerium (Tokio)
Insignien
Symbol der Kaiserlich Japanischen Heeresluftstreitkräfte

Die Kaiserlich Japanische Marine besaß hingegen mit den Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräften eigene Luftstreitkräfte, die dem Marineministerium unterstellt waren und deswegen unabhängig von der Heeresluftwaffe operierten.

Das „Hauptquartier der Heeresluftstreitkräfte“ (陸軍航空本部, rikugun kōkū hombu, engl. Army Air Force Headquarters), ein nach mehreren Vorläuferinstitutionen seit dem Ersten Weltkrieg in dieser Form 1925 eingerichtetes „Außenamt“ (gaikyoku) des Heeresministeriums (auch Armeeministerium oder Kriegsministerium), befand sich im Tokioter Stadtteil Hayabusachō. 1938 wurde das rikugun kōkū sōkan-bu (陸軍航空総監部, etwa „Abteilung des Generalinspekteurs der Heeresluftstreitkräfte“, engl. Inspectorate General of Aviation) unter Leitung des „Generalinspekteurs der Heeresluftstreitkräfte“ (rikugun kōkū sōkan, engl. Inspector General of Aviation) eingerichtet, der gleichzeitig an der Spitze des Hauptquartiers der Heeresluftstreitkräfte stand.

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