Fallschirmtruppe (Kaiserlich Japanisches Heer)
Die Fallschirmtruppe des Kaiserlich Japanischen Heeres (jap. 日本陸軍空挺部隊, Nippon rikugun kūtei butai) war eine Waffengattung des Kaiserlich Japanischen Heeres für den operativen Einsatz im rückwärtigen Feindgebiet. Ihre Aufstellung begann im Dezember 1940 mit der Rekrutierung von zehn Offizieren und 250 Unteroffizieren. Während des Pazifikkrieges erfolgten Einsätze auf Leyte und Luzon auf den Philippinen sowie auf Okinawa, die in den meisten Fällen mit dem Totalverlust der Einheiten endeten.
Fallschirmtruppe | |
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Insignia der Fallschirmtruppe des Kaiserlich Japanischen Heeres | |
Aktiv | Dezember 1940 bis 1945 |
Staat | Japanisches Kaiserreich |
Streitkräfte | Kaiserlich Japanisches Heer |
Teilstreitkraft | Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkräfte |
Truppengattung | Luftlandetruppe |
Typ | Fallschirmjäger, leichte Infanterie |
Stärke | Max. 10.000 |
Schlachten | Pazifikkrieg
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Führung | |
Oberbefehl | Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkräfte |
Während Fallschirmjäger im japanischen Rakkasanhei heißen, wählte das Heer die Bezeichnung Teishin (挺進), was ungefähr mit Gefährlicher Angriff bzw. Sturm(-Angriff) übersetzt werden kann. Im Laufe des Pazifikkriegs etablierte sich der Begriff Kūchū Teishin Butai (空中挺進部隊) bzw. kurz Kūtei Butai (空挺部隊) was dem deutschen Luftsturmeinheit entspricht. Die Fallschirmtruppe des Heeres ist zu unterscheiden von der Fallschirmtruppe der Kaiserlich Japanischen Marine.