Kaminfegerkinder

Kaminfegerkinder wurden ab dem 16. Jahrhundert jene Kinder genannt, die aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen waren ihr familiäres Umfeld zu verlassen, um durch Europa ziehend als Schornsteinfeger zu arbeiten. Diese Form von Kinderarbeit rekrutierte sich vor allem aus den ärmlichen Gegenden des Alpenraums, aber auch aus anderen strukturschwachen Gegenden Europas. Besondere Bekanntheit erlangten die Kaminfegerkinder aus dem Tessin, dem italienischen Val Vigezzo – dort als rüsca bezeichnet – aus den Tälern Cannobina und Orco – die sogenannten gògn – die gâillo aus dem Aostatal oder die stoinoti aus dem italienischsprachigen Teil Tirols.

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