Kanon des Alten Testaments

Der Kanon des Alten Testaments ist ein Arrangement der als heilig betrachteten Bücher, die das Christentum aus dem Judentum übernommen und als ersten Teil seiner christlichen Bibel aus Altem und Neuem Testament eingegliedert hat. Dabei geht es sowohl um die Auswahl der Bücher als auch um deren Anordnung. Die Geschichte des Kanon berücksichtigt die Bücherarrangements in den über tausend Jahren der handschriftlichen Überlieferung, den Bibeldruck und die Bücherlisten, die teils von einzelnen Personen, teils von kirchlichen Gremien mit unterschiedlicher Verbindlichkeit erstellt wurden.

Im Umfang des alttestamentlichen Kanons unterscheiden sich die christlichen Konfessionen. Die Stellung der Deuterokanonischen Schriften (im evangelischen Sprachgebrauch oft: Apokryphen) ist ein klassisches kontroverstheologisches Thema.

Mit der Kanonischen Exegese wurde seit Ende des 20. Jahrhunderts der alttestamentliche Kanon nicht nur in seinem Bücherumfang, sondern in seiner Bücherabfolge und in seiner Büchergruppierung relevant.

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