Karl Alexander von Thurn und Taxis
Karl Alexander von Thurn und Taxis (* 22. Februar 1770 in Regensburg; † 15. Juli 1827 auf Schloss Taxis bei Dischingen) war der fünfte Fürst von Thurn und Taxis. Er war Sohn von Karl Anselm von Thurn und Taxis und Auguste von Württemberg. Mit dem Tod seines Vaters wurde er am 13. November 1805 nominell Generalerbpostmeister der Kaiserlichen Reichspost, die mit der Niederlegung der Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches durch Franz II. ihr offizielles Ende nahm. Anschließend betrieb Karl Alexander ein zunächst auf Lehnsbasis beruhendes privates Postunternehmen, die Thurn-und-Taxis-Post.
Mit dem Tod des Vaters erhielt er auch die an die Reichserbgeneralpostmeisterwürde geknüpfte Virilstimme im Reichsfürstenrat. Auch wurde er damit gefürsteter Graf zu Friedberg-Scheer und Fürst des Reichsfürstentum Buchau mit der daran geknüpften zweiten Virilstimme im Reichsfürstenrat. 1808 wurde er Kronoberstpostmeister in Bayern, 1818 erbliches Mitglied der Kammer der Reichsräte in Bayern, 1819 preußischer Fürst von Krotoszyn sowie erbliches Mitglied der Ersten Kammer in Württemberg und erhielt 1823 das böhmische Inkolat im Herrenstand.