Kastell Almásfüzitő

Das Kastell Almásfüzitő (lateinisch Azaum, Odiabum, Einwohnerbezeichnung: Odiavenses) war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am Limes Pannonicus entlang der Donau zuständig war. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die nahe über dem Südufer entdeckten Reste des Kastells lagen in der östlichen Gemarkung der nordungarischen Gemeinde Almásfüzitő im Komitat Komárom-Esztergom. Nachdem das Areal ab 1976 durch den Bau eines riesigen Absetzbeckens mit hochgiftigem Rotschlamm verseucht worden ist, wird das Gelände heute nach Rekultivierungsarbeiten mit Humus abgedeckt.

Kastell Almásfüzitő
Alternativname Azaum, Odiabum, Odiavum
Limes Pannonischer Limes
Abschnitt 2
Datierung (Belegung) a) Holz-Erde-Lager: trajanisch ?, möglicherweise 101/105 n. Chr.
b) Steinkastell: 150/155 n. Chr.
c) Kleinkastell: nachvalentinianisch bis spätestens frühes 5. Jh.
Typ a) Alenkastell
b) Kleinkastell
Einheit a) Ala I Bosporanorum
b) Ala III Augusta Thracum sagittaria
c) Equites Dalmatae
Größe a) ?
b) 166 × 203 m = 3,37 ha
c) 32,8 × 32,5 m
Bauweise a) Holz-Erde
b) und c) Stein
Erhaltungszustand Das Areal wurde industriell genutzt, anschließend verseucht und ist seither nicht mehr zugänglich.
Ort Almásfüzitő
Geographische Lage 47° 43′ 39,4″ N, 18° 16′ 38,2″ O
Höhe 112 m
Vorhergehend Legionslager Brigetio (westlich)
Anschließend Kastell Crumerum (östlich)
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