Kastell Arnsburg

Das Kastell Arnsburg, schließt man den Geländenamen mit ein, auch Kastell Arnsburg-Alteburg genannt, bestand als römisches Kohortenkastell im nördlichsten Limesbogen westlich der Stadt Lich in der Wetterau in Hessen von vor 90 bis 260 n. Chr. Es wurde unter Kaiser Domitian errichtet und im Laufe seiner Funktion als exponierter Militärstützpunkt mit verschiedenen Kohorten besetzt.

Kastell Arnsburg-Alteburg
Limes ORL 16 (RLK)
Strecke (RLK) Obergermanischer Limes,
Strecke 4
nördliche Wetteraustrecke
Datierung (Belegung) um 90 (evtl. früher)
bis um 260
Typ Kohortenkastell
Einheit A) Cohors II Aquitanorum equitata
B) Cohors I Aquitanorum veterana equitata
C) Cohors V Delmatarum
Größe 2,9 ha
Bauweise A) Holz-Erde-Lager
B) Holz-/Steinmauer
C) gemörtelte Steinmauer
Erhaltungszustand Bodendenkmal, teilrekonstruiert
Ort Lich
Geographische Lage 50° 29′ 14″ N,  47′ 4″ O
Höhe 175 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Hainhaus (südwestlich)
Anschließend Kleinkastell Langsdorf (südöstlich)

Knapp 1000 Jahre nach Aufgabe des Kastells durch die Römer versuchten Benediktinermönche, auf dem Areal ein Kloster zu errichten. Die mit Material des verlassenen Kastells begonnenen Bauarbeiten an der Klosterkirche wurden aber bereits nach 22 Jahren eingestellt und die Benediktiner durch Zisterzienser ersetzt, deren Bauten keine 1000 Meter vom Kastell entfernt auf dem Gelände des heutigen Kloster Arnsburg entstanden.

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