Kastell Matrica
Das Kastell Matrica war ein römisches Militärlager, das als Kohorten- bzw. Reiterkastell einen Abschnitt des pannonischen Donaulimes (Limes Pannonicus) sicherte. Die archäologisch nur stellenweise untersuchte Anlage wurde nahe dem Donauwestufer errichtet. Sie lag auf einem in der Antike stark versumpften Areal südlich von Dunafüred, einer heute zu der Stadt Százhalombatta gehörenden Gemeinde im ungarischen Komitat Pest. Besondere Bedeutung für die pannonische Forschung haben die großflächigen Ausgrabungen in der südlichen Nekropole sowie der relativ hohe Bestand an aufgefundenen Inschriften. Die wichtigen Befunde am Kastellbad veranlassten die Verantwortlichen dazu, das Gebäude zu konservieren und so sichtbar für die Nachwelt zu erhalten.
Kastell Matrica | |
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Alternativname | Matrica |
Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 5 |
Datierung (Belegung) | trajanisch-frühhadrianisch bis frühes 5. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | a) Kohortenkastell b) Reiterkastell |
Einheit | a) Cohors I Lusitanorum ? b) Cohors I Alpinorum equitata c) Cohors milliaria Maurorum equitata d) Equites promoti |
Größe | 152 × 155 m |
Bauweise | a) Holz-Erde b) Stein |
Erhaltungszustand | Das Kastellbad wurde zum großen Teil konserviert und restauriert. |
Ort | Százhalombatta-Dunafüred |
Geographische Lage | 47° 18′ 2,3″ N, 18° 55′ 4,8″ O |
Höhe | 98 m |
Vorhergehend | Kastell Campona (nordöstlich) |
Anschließend | Kastell Vetus Salina (südwestlich) |
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