Kastell Namara
Das Kastell Namara oder Nemara (altgriechisch Ναμαρά) war ein kleiner vorgeschobener römischer Militärstützpunkt der Grenzschutztruppen am äußersten östlichen Rand der Basaltwüste des Hauran im Süden Syriens, Gouvernement Rif Dimaschq. Die einsam gelegene, bereits im 19. Jahrhundert bekannt gewordene Fundstätte birgt neben dieser Fortifikation auch etliche andere, meist noch nicht datierbare Befunde aus mehreren Jahrhunderten. Bekannt wurde der Ort für die Fachwelt insbesondere auch aufgrund seiner von Einheimischen hinterlassenen römerzeitlichen Inschriften. Das während des Prinzipats errichtete Kastell befindet sich auf einem saisonal umflutetem inselartigem Basalthügel zwischen zwei dort zusammentreffenden Trockentälern.
Kastell Namara | |
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Alternativname | Nemara, Ναμαρά |
Limes | Limes Arabiae et Palaestinae |
Abschnitt | Limes Arabicus (vordere Limeslinie) |
Datierung (Belegung) | a) 1. (?) bis 2. Jh. b) 3. bis (frühes) 4. Jh. |
Typ | Kleinkastell |
Einheit | Kavallerie-Vexillation (Dromedarii) der Legio III Cyrenaica (?) |
Größe | 44 × 34 × 16 m (= 0,13 ha) |
Bauweise | Basalt |
Erhaltungszustand | Fundamente teils sichtbar |
Ort | Al-Namara |
Geographische Lage | 32° 51′ 52,7″ N, 37° 16′ 54″ O |
Höhe | 616 m |
Rückwärtig | Kastell Diyatheh (vordere Limeslinie) (westsüdwestlich) Kastell Sa’neh (vordere Limeslinie) (westsüdwestlich) Kastell Mothana (vordere Limeslinie) (südwestlich) |
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