Kastell Visegrád-Sibrik
Das Kastell Visegrád-Sibrik, in der Antike wahrscheinlich Pone Navata genannt, ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das als spätantike Grenzfestung für die Bewachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes zuständig war. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Das teilweise ergrabene und sichtbar gemachte Kastell liegt auf dem zum Visegráder Gebirge gehörenden Sibrik-Hügel bei Visegrád (Plintenburg) im ungarischen Komitat Pest. Die römischen Umfassungsmauern blieben noch im hohen Mittelalter in Gebrauch.
Kastell Visegrád-Sibrik | |
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Alternativname | Pone Navata ? |
Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 3 |
Datierung (Belegung) | a) Festung: konstantinisch (Ende der 20er Jahre) oder 50er/60er Jahre des 4. Jh. bis vor 380 aufgelassen; b) Burgus: bis zum Untergang der Provinz |
Typ | spätantike Festung |
Einheit | Auxilia Ursarensia |
Größe | 114 × 130 m |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | Reste im Gelände sichtbar |
Ort | Visegrád |
Geographische Lage | 47° 47′ 53,5″ N, 18° 58′ 48,3″ O |
Höhe | 175 m |
Vorhergehend | Burgus Visegrád-Lepence (südwestlich) |
Anschließend | Kleinkastell Kisoroszi (nordöstlich) Kastell Dunabogdány – Cirpi (südöstlich) |
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