Kernmünsterland
Das Kernmünsterland ist eine etwa 2700 km² umfassende naturräumliche Haupteinheit im Zentrum der Haupteinheitengruppe Westfälische Bucht sowie des historischen Münsterlandes und im Norden Westfalens. Es wird nach Westen, Norden und Osten von den Sandlandschaften des West- und Ostmünsterlandes umschlossen, während im Süden die Lösslandschaften von Hellwegbörden und Emscherland angrenzen. Geologisch hebt es sich durch anstehende bzw. kaum überlagerte Oberkreideschichten deutlich von den benachbarten Landschaften ab.
Das Kernmünsterland wird grob begrenzt durch das Tal der Lippe im Süden und jenes der Ems im Nordosten, wobei das Lippetal zum Kernmünsterland gerechnet wird, das Emstal jedoch zum Ostmünsterland. Westlich begrenzt wird es durch die Höhenzüge Baumberge (bis 189 m) und Schöppinger Rücken (bis 158 m) im Nordwesten und die Halterner Berge (bis 154 m – Hohe Mark, Borkenberge und Haard) im Südwesten, wobei Baumberge und Schöppinger Rücken dem Kernmünsterland hinzugerechnet werden, die Halterner Berge hingegen dem Westmünsterland. Als weiterer Höhenzug gehören die Beckumer Berge (bis 174 m) im Südosten zur Haupteinheit.