Kigali-Änderung
Die Kigali-Änderung (auch Kigali-Ergänzung genannt) des Montreal-Protokolls ist ein internationales Abkommen zur schrittweisen Reduktion des Verbrauchs und der Produktion von Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW). Es ist ein rechtsverbindliches Abkommen, das Rechte und Pflichten im internationalen Recht schafft.
Kigali-Änderung | |
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Titel (engl.): | Kigali Amendment |
Datum: | 15. Oktober 2016 |
Inkrafttreten: | 1. Januar 2019 |
Fundstelle: | The Kigali Amendment (2016): The amendment to the Montreal Protocol agreed by the Twenty-Eighth Meeting of the Parties (Kigali, 10-15 October 2016) (engl. Text) |
Vertragstyp: | Multinational |
Rechtsmaterie: | Umweltschutz |
Unterzeichnung: | |
Ratifikation: | 149 |
_ Ratifiziert, angenommen oder genehmigt _ Wird von der Ratifizierung durch die Europäische Union abgedeckt, hat aber nicht unabhängig ratifiziert | |
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung. |
Das Montreal-Protokoll wurde ursprünglich zum Schutz und zur Wiederherstellung der Ozonschicht eingeführt. Die teilnehmenden Länder erklären sich bereit Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die das Ozonloch verursacht hatten, schrittweise abzubauen. HFKW enthalten kein Chlor und verursachen daher keinen Ozonabbau, weshalb sie im Rahmen des Protokolls die FCKW ersetzten. HFKW sind jedoch starke Treibhausgase, die zum Klimawandel beitragen, sodass sie mit der Änderung in die Liste der Chemikalien aufgenommen wurde, deren Auslaufen die Staaten versprechen.
Mit Stand vom 26. Februar 2023 haben 148 Staaten und die Europäische Union die Kigali-Änderung ratifiziert.