Klaus Ampler

Klaus Ampler (* 15. November 1940 in Marienburg, Reichsgau Danzig-Westpreußen; † 6. Mai 2016 in Leipzig) war ein Amateur-Radrennfahrer der DDR und nationaler Meister im Radsport.

Klaus Ampler
Zur Person
Spitzname Neptun („Neppi“)
Geburtsdatum 15. November 1940
Sterbedatum 6. Mai 2016
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Deutschland Deutschland
Disziplin Straße
Fahrertyp Rundfahrer, Zeitfahrer, „Bolzer“
Körpergröße 1,74 m
Renngewicht 75 kg
Zum Team
Aktuelles Team Karriereende
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
1957–1959 Motor Warnowwerft Warnemünde
Internationale Team(s)
1959–1970 SC DHfK Leipzig
Wichtigste Erfolge
Internationale Etappenrennen
Gewinner Internationale Friedensfahrt 1963
Nationale Etappenrennen
Gewinner DDR-Rundfahrt 1962
Gewinner DDR-Rundfahrt 1963
DDR-Meister
DDR-Meister im Straßenrennen 1962, 1963
DDR-Meister 4000-m-Einzelverfolgung 1965, 1966
DDR-Meister im Mannschaftszeitfahren 1969
DDR-Bezirksmeister
DDR-Bezirksmeister Rostock 1959
Titel
DDR-Sportler des Jahres: 1963
Team(s) als Sportlicher Leiter
1971–1991 SC DHfK Leipzig
Letzte Aktualisierung: 10. April 2014

Amplers Radsportaufstieg begann 1957 in der Betriebssportgemeinschaft Motor Warnowwerft Warnemünde, nachdem er 1955 mit dem Radsport begonnen hatte. 1959 wurde er Rostocker-Bezirksmeister und wechselte zum DHfK Leipzig. 1960 verpasste Ampler die Qualifikationshürde für die Olympischen Sommerspiele und die Internationale Friedensfahrt. Nach erneuter Nichtaufstellung als Friedensfahrtkandidat für 1961 nahm er Kontakt zum westdeutschen Profiradsport auf, um Berufsfahrer zu werden. Hierfür wurde er durch Einwirken des MfS vom DTSB von der Rad-Weltmeisterschaft in diesem Jahr ausgeschlossen. 1962 nahm er erstmals an der Friedensfahrt teil und wurde nach seinem Gesamtsieg bei der DDR-Rundfahrt im gleichen Jahr DDR-Straßenmeister. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere gewann Ampler 1963 als Gesamtsieger sowohl die Internationale Friedensfahrt als auch die DDR-Rundfahrt und wurde erneut DDR-Straßenmeister. Hierfür wurde er zum DDR-Sportler des Jahres gewählt. 1964 folgte ein Jahr der sportlichen Stagnation; 1965 und 1966 holte er den DDR-Titel im 4000-Meter-Verfolgungsrennen. 1969 wurde Ampler DDR-Meister im Mannschaftszeitfahren.

Nach der Beendigung seiner Fahrerkarriere war er von 1971 bis nach der Wiedervereinigung Deutschlands als Trainer im SC DHfK Leipzig tätig. Dort betreute er unter anderen seinen Sohn Uwe und Uwe Raab. Im Anschluss hieran fungierte er bis 1996 als Geschäftsführer eines Fahrradgroßhandels in Leipzig. Danach war er Co-Moderator der Friedensfahrtübertragungen des MDR und Ehrengast bei verschiedenen Veranstaltungen. Im Jahr 2005 erkrankte Ampler an der Alzheimer-Krankheit, an deren Folgen er im Mai 2016 im Alter von 75 Jahren verstarb.

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