Geschichte der Oker in Wolfenbüttel

Die Oker in Wolfenbüttel erstreckt sich von Halchter im Süden bis Groß Stöckheim im Norden. Außerhalb der Kernstadt Wolfenbüttels fließt die Oker in der ursprünglichen Aue, die vorwiegend durch Ackerbau geprägt wird, während der von Menschenhand geschaffene Verlauf in der Kernstadt auf verschiedene Phasen der Stadtentwicklung und den Bastionsbau zurückgeht.

Zwei Okerarme umschließen den historischen Stadtkern von Dammfeste und Heinrichstadt. Vom südlichen Arm zweigt am Schulwall ein Graben ab, der an der Hauptschleuse zum Schloss und in Gegenrichtung zur Kommisse verzweigt, wo er als Großer Kanal die Innenstadt in Nordrichtung durchquert. Hier handelt es sich um die Reste einer umfangreicheren historischen Grachtenanlage aus dem 16. Jahrhundert, die von Hans Vredeman de Vries bei der Erweiterung der Heinrichstadt gestaltet worden ist. Am Großen Kanal ist eine der wohl bekanntesten Attraktionen Wolfenbüttels zu sehen, der vollständig von Häusern gesäumte Abschnitt mit dem Namen Klein Venedig.

Der Artikel behandelt den heutigen Verlauf der Oker sowie das historische Grabensystem, auf das die zahlreichen Informationstafeln des städtischen Projektes Wolfenbütteler Wasserwege hinweisen.

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