Kleinkastell Visegrád-Gizellamajor

Das Kleinkastell Visegrád-Gizellamajor war eine römische Garnison, die als spätantike Grenzfestung für die Bewachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes (Limes Pannonicus) zuständig war. Der Strom markierte in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Das vollständig ergrabene und sichtbar gemachte Kleinkastell liegt am Südufer des Flusses, fast genau über dem Scheitelpunkt des Donauknies. Gizellamajor ist ein westlicher Ortsteil der Gemeinde Visegrád (Plintenburg) im ungarischen Komitat Pest. Die Befestigung ist aufgrund ihrer Formgebung, Größe und inneren Struktur bisher einzigartig am pannonischen Limes.

Kleinkastell Visegrád–Gizellamajor
Limes Pannonischer Limes
Abschnitt 3
Datierung (Belegung) Constantius II.
bis Ende des ersten Drittels im 5. Jh.
Typ Kleinkastell
Größe 34,3 × 34,3 m
Bauweise Stein
Erhaltungszustand Baureste unter einem provisorischen Schutzdach gesichert
Ort Visegrád
Geographische Lage 47° 45′ 39,3″ N, 18° 55′ 50,1″ O
Höhe 108 m
Vorhergehend Castra ad Herculem (nordwestlich)
Anschließend Burgus Visegrád-Lepence (nordöstlich)
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