Kloster Schussenried
Das Kloster Schussenried (lateinisch Praepositura vel Abbatia (imperialis) Sorethum) ist eine ehemalige Reichsabtei in Bad Schussenried im Landkreis Biberach in Oberschwaben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ehemals im Bistum Konstanz gelegen. Das Chorherrenstift der Prämonstratenser bestand von 1183 bis 1803. Heute wird das Konventsgebäude unter dem Namen Neues Kloster Schussenried als Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum genutzt. Der barocke Bibliothekssaal gilt als eine Hauptsehenswürdigkeit der Oberschwäbischen Barockstraße. Die ehemalige Abteikirche St. Magnus dient heute als katholische Pfarrkirche.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Reichsstift Schussenried | |
Wappen | |
Wappen der Reichsabtei (1. heraldisch rechts: steigender roter Löwe; heraldisch links: Wappen des Reichsabtes Bernhard Henlin – 1694; 2. Steigender bekrönter Löwe); | |
Karte | |
Territorium des Reichsstiftes Schussenried im 18. Jh. (östlich der Mitte, braun umrandet mit den Orten Schussenried, Steinhausen, Michelwinnaden und Winterstetten(dorf)) | |
Lage im Reichskreis | |
Karte des Schwäbischen Reichskreises von John Cary (1799) | |
Alternativnamen | Reichsabtei |
Bestehen | Spätmittelalter; Frühe Neuzeit |
Entstanden aus | Propstei; gewöhnlicher Abtei |
Herrscher/Regierung | Reichsabt |
Heutige Region/en | DE-BW |
Reichstag | Im Reichsfürstenrat vertreten durch 1 Kuriatsstimme auf der Schwäbischen Prälatenbank |
Reichsmatrikel | 2 Gleven (1422); 2 zu Roß, 18 Fußsoldaten bzw. 120 Gulden (1521); 2 zu Roß, 14 Fußsoldaten oder 80 Gulden (1663); 2 zu Roß, 14 Fußsoldaten oder 80 Gulden; zum Kammergericht 50 Gulden (18. Jh.); |
Reichskreis | Schwäbischer Reichskreis |
Kreistag | Mitglied; Stellung von 4 zu Roß und 36 Fußsoldaten (1532) |
Hauptstädte/ Residenzen | Schussenried |
Konfession/ Religionen | römisch-katholisch |
Sprache/n | Deutsch, Lateinisch |
Fläche | 2,6 Quadratmeilen (Mitte 18. Jh.) |
Einwohner | rund 3400 (Mitte 18. Jh.) |
Aufgegangen in | Grafen von Sternberg (1803); Württemberg (1806) |