Kneipp-Bund
Der Kneipp-Bund e. V. ist der Dachverband von rund 600 Kneipp-Vereinen mit etwa 160.000 Mitgliedern mit Sitz in Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu.
Kneipp-Bund | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1897 |
Sitz | Bad Wörishofen und eine Außenstelle in Berlin |
Zweck | Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention |
Vorsitz | Christina Haubrich |
Geschäftsführung | Thomas Hilzensauer |
Mitglieder | 160.000 |
Website | www.kneippbund.de |
Er ist gemeinnützig und förderungswürdig, nicht parteilich noch konfessionell gebunden, und fühlt sich dem christlich-humanistischen Menschenbild verpflichtet. Den ganzheitlichen Ansatz („Ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur führen und auf diese Art aktiv vorbeugen und Heilung finden.“) hat Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) zur Grundlage seiner Heilverfahren gemacht. Aus der ursprünglichen Wasser- und Kräuterheilkunde entstand ein anerkanntes Naturheilverfahren, das auf den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Heilpflanzen, Ernährung und Lebensordnung basiert. Präsidentin ist Christina Haubrich, MdL, Bundesgeschäftsführer ist Thomas Hilzensauer.
Im Kneipp-Zentrum werden Richtlinien für Betriebe und Einrichtungen erarbeitet, die nach der gesunden Methode arbeiten und dafür die offizielle Anerkennung erhalten möchten (Kindertageseinrichtungen und Schulen, Kurbetriebe, Gästehäuser, Gesundheitshöfe, Senioreneinrichtungen, Campingplätze). Von Bad Wörishofen aus werden Zertifikate dafür verliehen, die Einhaltung der Richtlinien kontrolliert und Projekte initiiert, die die Gesundheit der Menschen fördern. Angeschlossen sind ein Shop mit Gesundheitsartikeln, ein Kurhotel und eine Fortbildungseinrichtung, die Sebastian-Kneipp-Akademie. Die Mitgliederzeitschrift „Kneipp-Journal“ entsteht im Kneipp-Zentrum.
Externe Unternehmen des Kneipp-Bunds sind ein weiteres Kurhotel im Kneippkurort Bad Lauterberg im Harz sowie eine Ausbildungsstätte, die Sebastian-Kneipp-Schule in Bad Wörishofen. Der Verband verfügt über eine Hauptstadtvertretung, das Berliner Büro. Es sorgt dafür, dass die Prävention in allen relevanten Gremien – und im Bewusstsein der Gesellschaft insgesamt – als wichtiger Wert erkannt wird.