Kolonistenhaus

Der preußische König Friedrich II. legte mit Edikten und Dekreten zur Bevölkerungsmehrung eine Grundlage für seine Friderizianische Kolonisation, die Schaffung von rund 900 Kolonien in der preußischen Monarchie. Der König rief rund 60.000 Siedler in sein Land. Nach den Bevölkerungsverlusten durch den Siebenjährigen Krieg sollte Preußen gestärkt werden. In Schlesien gab es um 1740 rund 992.000 Menschen und bis 1770 wuchs die Bevölkerung auf 1.327.000 Menschen an. Die angeworbenen „Kolonisten“ errichteten in diesen Kolonien einfache Kolonistenhäuser aus den zur Verfügung stehenden regionalen Baustoffen. Die Kolonisten waren überwiegend böhmisch-mährische und Salzburger Exulanten, Holländer, Sachsen, Hessen, Rheinländer und Hugenotten. Bis 1806 entstanden 25.000 Bauernstellen und ca. 400 neue Ortschaften.

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