Kommunistische Partei Japans

Die Kommunistische Partei Japans (kurz KPJ; japanisch 日本共産党 Nihon Kyōsantō; eng. Japanese Communist Party, kurz JCP) ist eine politische Partei in Japan.

Kommunistische Partei Japans
Nihon Kyōsantō
Japanese Communist Party
Partei­vorsitz (kambukai iinchō) Tomoko Tamura
Stellvertretender Vorsitz Yoshiki Yamashita, Tadayoshi Ichida, Yasuo Ogata, Akiko Kurabayashi, Tomoko Tamura, Tadao Hamano
General­sekretär Akira Koike
PARC-Vorsitz Tomoko Tamura
Parlaments­angelegenheiten Keiji Kokuta
Fraktionsvorsitz im Shūgiin Chizuko Takahashi
Fraktionsvorsitz im Sangiin Tomoko Kami
Gründung 15. Juli 1922, legalisiert 1945
Haupt­sitz 4-26-7 Sendagaya, Shibuya, Präfektur Tokio
Mitglieder um 300.000
233.172 zahlende
Farbe(n) Rot
Abgeordnete im Shūgiin
10/465
(Mai 2023)
Abgeordnete im Sangiin
11/248
(Mai 2023)
Staatliche Zuschüsse – (keine Annahme)
Mitglieder­zahl um 300.000
233.172 zahlende
Mindest­alter 18 Jahre
Internationale Verbindungen Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien
Website www.jcp.or.jp

Parteivorsitzender (chūō-iinkai kambukai-iinchō, Vorsitzender des Exekutivkomitees des ZK) ist Tomoko Tamura seit 18. Januar 2024, Generalsekretär Akira Koike. Die Position des ZK-Präsidenten (chūō-iinkai gichō) ist seit dem 24. Parteitag 2006, als sich Tetsuzō Fuwa zurückzog, vakant.

Die KPJ tritt für die Abschaffung des Kapitalismus und gegen Militarismus ein und vertritt die Schaffung einer Gesellschaft auf Basis von Sozialismus, Demokratie und Frieden.

Sie strebt an, diese Ziele im Rahmen der derzeitigen kapitalistischen Gesellschaft zu erreichen. Hingegen spricht sich die Partei gegen das, was sie als „Imperialismus und seinen Verbündeten, den Monopolkapitalismus“ bezeichnet, aus.

Obwohl eine leninistische Partei, befürwortet die KPJ somit nicht die sozialistische Revolution. Sie spricht davon, dass sie die Idee einer „demokratischen Revolution“ verfolgt, um einen „demokratischen Wandel in Politik und Wirtschaft herbeizuführen“. Ein weiterer programmatischer Punkt ist die „vollständige Wiederherstellung der nationalen Souveränität Japans“, die die KPJ durch Japans Allianz mit den USA beeinträchtigt sieht.

Die KPJ hat etwa 300.000 Mitglieder in 20.000 Ortsverbänden. Anders als viele kommunistische Parteien in Europa und anderswo hat sie weder infolge des Zusammenbruches der Sowjetunion eine interne Krise durchgemacht, noch hat sie erwogen, ihren Namen oder einige ihrer fundamentalen Prinzipien aufzugeben. Ihre Stimmenzahl bei den Wahlen sank jedoch zunächst: Nach 12,1 % der Direkt- und 11,2 % der Verhältniswahlstimmen bei den Unterhauswahlen im Jahre 2000 erreichte man 2003 nur noch 8,1/7,8 % und 2005 7,3/7,3 % (das entspricht absolut gerechnet noch fast 5 Millionen Stimmen) um 2014 auf 13,3/11,4 % zu steigen. Bei der Oberhauswahl 2013 zuvor legte die KPJ ebenfalls zu und erhielt 10,6 % der Direktwahl- und 9,7 % der Verhältniswahlstimmen.

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