Kongresshalle (Nürnberg)
Die Kongresshalle ist ein unvollendetes Gebäude auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Sie ist das größte noch bestehende Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur und nach Prora der zweitgrößte erhaltene nationalsozialistische Monumentalbau überhaupt. Sie sollte laut Grundsteinlegungsurkunde „auf Jahrtausende hinaus dem Parteikongreß der NSDAP eine Stätte […] bieten“ und als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien dienen. Die Kongresshalle steht seit 1973 unter Denkmalschutz. Im Jahr 2021 kam sie international in die Schlagzeilen, weil die Stadt Nürnberg während der auf acht Jahre veranschlagten Sanierung des Opernhauses dort dessen Interimsspielstätte unterbringen will und hierzu im Innenhof dauerhaft einen neuen Baukörper einfügen will.
Kongresshalle | |
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Südwest-Außenfassade der Kongresshalle | |
Daten | |
Ort | Dutzendteich (Nürnberg) |
Architekt | Ludwig Ruff, Franz Ruff |
Bauherr | Stadt Nürnberg, Zweckverband Reichsparteitag Nürnberg |
Baustil | Neoklassizismus |
Baujahr | 1935–1943 |
Baukosten | 82 Millionen ℛℳ |
Höhe | 39 m |
Grundfläche | 118000 m² |
Koordinaten | 49° 25′ 56,7″ N, 11° 6′ 45,7″ O |