Kontagiositätsindex

Der Kontagiositätsindex (auch Durchseuchungsquotient oder Kontagionsindex, von lat.: contagium (Ansteckung) und index (Anzeiger)) beschreibt jenen Anteil einer nicht-immunen Population, bei dem es nach Kontakt mit einem Krankheitserreger zu einer Infektion kommt. Der Index kann Werte zwischen Null und Eins annehmen. Dabei ist unerheblich, ob die Infektion auch zu einer Erkrankung, also einer Infektionskrankheit führt, lediglich das Eindringen und die Vermehrung des Erregers im neuen Wirt wird für die Berechnung des Kontagiositätsindex herangezogen. Der Kontagiositätsindex ist in der Epidemiologie ein wichtiger Parameter zur Beschreibung jener Wahrscheinlichkeit, mit der ein Individuum nach Kontakt mit einem Erreger infiziert wird. Bei der mathematischen Beschreibung der Ausbreitung einer Epidemie beeinflusst der Index die Basisreproduktionszahl.

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