Kosovo Verification Mission
Die Kosovo Verification Mission (KVM) war eine Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Kosovo, deren Ziel unter anderem die Überwachung polizeilicher Maßnahmen und die Überprüfung der Bewegungsfreiheit von Beobachtern und humanitären Organisationen waren.
Die Einrichtung der Mission wurde am 25. Oktober 1998 vom Ständigen Rat der OSZE auf Grundlage der Resolution 1203 des UN-Sicherheitsrates vom 24. Oktober 1998 beschlossen. Einzelheiten der Mission wurden im Abkommen zwischen OSZE und der Bundesrepublik Jugoslawien vom 16. Oktober 1998 geregelt.
Kosovo bildete zu diesem Zeitpunkt den gefährlichsten Krisenherd in Europa. Ein Übergreifen des Konfliktes auf benachbarte Gebiete und Länder drohte eine ganze Region zu destabilisieren und dadurch die Sicherheit Europas zu beeinträchtigen.
Seit Jahren nahmen kosovo-albanische Asylgesuche zu, der Ausbruch offener Kampfhandlungen im Februar/März 1998 hatte ihre Zahl massiv ansteigen lassen. Nicht zuletzt auf Grund dieser Entwicklung hatte Europa ein vordringliches Interesse an einer dauerhaften Stabilität des Kosovo und wollte durch Unterstützung der OSZE-Mission dazu beitragen.