Landnutzung in den Tropen
Die Landnutzung in den Tropen beschreibt die vielfältige Inanspruchnahme der Landmasse in der tropischen Klimazone durch den Menschen und seine Aktivitäten. Da das größte Bevölkerungswachstum in den tropischen Regionen der Erde beobachtet wird, ergeben sich hier dringende Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität – oder demgegenüber zum Schutz und dauerhafter Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen durch folgende Alternativen:
- stark gesteigertes Produktionswachstum auf bisher genutzten landwirtschaftlichen Flächen
- Agrarkolonisation und Erschließung ungenutzter Areale
- effizientere Nutzung und Verteilung der fruchtbaren Flächen und der Erzeugnisse
- Rekultivierung von degradierten Flächen (Versalzung, Erosion und Hartgras-Savannen durch falsche Weidenutzung oder Übernutzung)
Andererseits stellen die extremen Bedingungen in den scheinbar so reichen und fruchtbaren Tropen (reichliche Niederschläge, ganzjährig nutzbare Sonnenstrahlung und Wärme, abundante Vegetation) die menschliche Nutzung vor einige Probleme, beispielsweise wegen der vielfach (gerade durch den starken Regen) armen Böden.