Laotischer Bürgerkrieg
Der Laotische Bürgerkrieg (laotisch ສົງຄາມກາງເມືອງລາວ songkham kang müang lao) war eine kriegerische Auseinandersetzung innerhalb von Laos in den Jahren 1953–1975 zwischen der prokommunistischen Bewegung Pathet Lao und den Truppen der Regierung des Königreichs Laos. Letztere waren zeitweise in rivalisierende Flügel geteilt, die sich auch gegenseitig bekämpften.
Der Krieg fand vor dem Hintergrund des Vietnamkriegs statt und wird mit diesem sowie dem Kambodschanischen Bürgerkrieg zum Zweiten Indochinakrieg zusammengefasst. Auf Seiten der Pathet Lao intervenierten die Truppen Nordvietnams, auf denen der königlichen Regierung und Armee zeitweise Thailand, die Vereinigten Staaten (zunächst mit Geld und Militärberatern, später auch direkt militärisch) sowie Südvietnam.
Da die USA ihre Beteiligung an dem Krieg anders als beim Vietnamkrieg recht erfolgreich vor der eigenen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit geheim halten konnten und er viel weniger internationale Aufmerksamkeit auf sich zog als jener, wird er auch als der „Geheime“ oder der „Vergessene Krieg“ bezeichnet. Der laotische Bürgerkrieg gehört zu den Stellvertreterkriegen in der Zeit des Kalten Krieges zwischen den Blöcken der USA und der Sowjetunion. Er endete mit dem Sieg von Pathet Lao 1975 und der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Laos.