Lastverteilung per DNS

Lastverteilung per DNS (englisch Round robin DNS) ist eine einfache Lastverteilung für Netzwerkdienste, bei welchem mehrere IP-Adressen im Domain Name System einem Eintrag zugewiesen werden. Clients müssen einen dieser Einträge per Zufall selbst auswählen.

Mit den meisten modernen Webbrowsern, cURL und Wget funktioniert Lastverteilung per DNS nicht mehr. Der durch die Einführung von IPv6 vermehrt genutzte Resolver getaddrinfo liefert Einträge nicht mehr zufällig, sondern in einer bevorzugten Reihenfolge aus. Der früher verwendete Resolver gethostbyname wählte Einträge noch zufällig aus. Eine Client-Funktion welche Zufälligkeit wieder bietet ist bisher nur in der Programmbibliothek von cURL enthalten, noch nicht aber im Kommandozeilen-Programm cURL.

Auch bietet Round robin DNS von sich aus keine Hochverfügbarkeit an, da defekte Einträge vom DNS-Server weiterhin ausgeliefert werden. Beim Ausfall einer IP-Adresse muss der Client selbst den Failover durchführen. Auch wenn defekte Einträge automatisch aus dem DNS entfernt werden, bleiben DNS-Antworten im DNS-Cache des Clients. Im Gegensatz zur Lastverteilung führen die meisten modernen Webbrowser den Failover, beim Ausfall eines DNS-Eintrags, selbständig aus.

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