Lesbophobie

Lesbophobie ist ein sich mit Homophobie und Queerfeindlichkeit überschneidendes, sexistisches Verhalten gegenüber lesbischen Frauen, welches durch eine doppelte Diskriminierung von Frauen, sowohl aufgrund ihrer Homosexualität als auch aufgrund ihres Geschlechts, charakterisiert ist. Diese zeigt sich zum einen in der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, zum anderen in der Diskriminierung als Frau (Intersektionalität). Nach feministischer Auffassung würden im Unterschied zu lesbischen Frauen schwule Männer von sogenannten „männlichen Privilegien“ profitieren. Lesbophobie umfasst vielfältige Formen negativer Einstellungen gegenüber lesbischen Frauen als ein Individuum, als Paar oder als Gesellschaftsgruppe. Basierend auf den Kategorien des sozialen Geschlechtes oder des biologischen Geschlechtes, der sexuellen Orientierung, der lesbischen Identität sowie der Art des Ausdruckes der Geschlechtsidentität äußert sich diese Ablehnung in Vorurteilen, Diskriminierung und seelischem Missbrauch, welche zudem auch verächtliche bis feindselige Haltungen bzw. Gefühle beinhaltet. Die Professorin für Rechtswissenschaften der Universität Ottawa, Cynthia Petersen, schließt „die Angst von Frauen vor der Liebe zu anderen Frauen, ebenso wie die Angst von Männern, nicht von Frauen geliebt zu werden“, in den Begriff der Lesbophobie mit ein.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.