Leuchttürme in Kalifornien
Leuchttürme in Kalifornien spielten seit der Zunahme des Schiffsverkehrs im Zuge des kalifornischen Goldrausches eine zentrale Rolle in der Navigation entlang der Pazifikküste Kaliforniens sowie in der Bucht von San Francisco. Aufgrund des in diesem Bereich der amerikanischen Westküste häufig auftretenden Nebels wurde die Mehrzahl der Leuchttürme in Kalifornien zusätzlich mit Nebelhörnern ausgestattet.
Für den Betrieb der Leuchttürme waren ab 1851 das Lighthouse Board und ihre zivile Nachfolgeinstitution, der 1910 gegründete United States Lighthouse Service, zuständig. Im Jahr 1939 ging der Betrieb aller Leuchttürme in den Vereinigten Staaten in die Hände der United States Coast Guard über, die alle Anlagen aus Kostengründen automatisierte; als letzter Leuchtturm ging 1981 Point Bonita Light in den unbemannten Betrieb über.
Durch den Einsatz moderner Satellitennavigation und Radar in der Schifffahrt fungieren die meisten Leuchttürme heute lediglich als Sicherungssysteme und sind vor allem bei Touristen für Tagesausflüge – in einigen Fällen auch als Bed and Breakfast – beliebt. Eine Reihe von Leuchttürmen an der kalifornischen Pazifikküste wurde in das National Register of Historic Places aufgenommen und steht damit unter Denkmalschutz.
Eine Sonderstellung innerhalb der Leuchttürme in Kalifornien nehmen die Anlagen Rubicon Point Light und Sugar Pine Point Light ein, die beide als Schifffahrtszeichen am Lake Tahoe in den Bergen der Sierra Nevada dienten.