Lois scélérates
Als lois scélérates (deutsch etwa: Verbrecherische Gesetze) bezeichnet man eine Reihe von französischen Gesetzen, die in den Jahren 1893 und 1894 als Reaktion auf anarchistische Attentate erlassen wurden. Die Gesetze sollten die Bestimmungen zur Pressefreiheit von 1871 in der dritten französischen Republik einschränken und die anarchistische Agitation verhindern.
In dieser Zeit wurden über 400 Anarchisten festgenommen, was nach dem Attentat von Sante Geronimo Caserio auf Sadi Carnot einen neuen Höhepunkt erreichte.
Der Begriff wird heute noch für harte und ungerechte Gesetze verwendet, insbesondere Gesetze zur Terrorismusbekämpfung.
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