Männlichkeit

Männlichkeit beschreibt die Summe der Eigenschaften, die für den Mann als charakteristisch gelten. In der Wissenschaft beschäftigen sich vor allem die Evolutionspsychologie und die Gender Studies mit Männlichkeit. Bei den Gender Studies wird Männlichkeit als Konstrukt gesehen, das sich historisch wandelt und kulturell variiert. In der Biologie wird Männlichkeit auch auf den Einfluss von Hormonen, insbesondere Testosteron, zurückgeführt.

Was jeweils unter „Männlichkeit“ verstanden wird, hängt stark vom Kontext und der Perspektive derjenigen ab die den Begriff gebrauchen. Die althergebrachte umgangssprachliche Bedeutung des Begriffs geht zumeist in Richtung Virilität (lateinisch virilis „männlich“) im Sinne von männlicher Stärke, männlich-erotischer Ausstrahlung, oder auch Zeugungsfähigkeit („Manneskraft“). Der verwandte und kaum noch gebrauchte Begriff Mannbarkeit aus der gehobenen Umgangssprache bezeichnet die Geschlechtsreife eines jungen Mannes, während Mannhaftigkeit synonym für Tapferkeit verwendet wurde. Im entsprechenden Kontext werden oft bestimmte Eigenschaften des männlichen Körpers als Sinnbild von Männlichkeit interpretiert. So gelten körperliche Größe, eine ausgeprägte Muskulatur, eine tiefe Stimme, breite Schultern, markante Gesichtszüge (insbesondere das Kinn) und eine starke Körperbehaarung (insbesondere der Brust) als typisch männliche Merkmale.

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