Münzstätte Weimar

In einer Münzstätte Weimar wurden wahrscheinlich bereits ab etwa 1165 Brakteaten der Grafen von Orlamünde geprägt. Im 14. und 15. Jahrhundert bis zur Gründung einer Thüringer Landesmünzstätte in Weimar hatte die Stadt eine städtische Münzstätte, in der zeitweilig Hohlpfennige geschlagen wurden. Nachdem das Münzrecht der Stadt nicht mehr erneuert worden war, ließ Herzog Wilhelm III. von Thüringen (1445–1482) Münzen der Groschenwährung nicht nur in den Münzstätten Gotha, Saalfeld, Jena und Freiberg (hier sicher nur sehr kurzfristig) prägen, sondern auch von etwa 1448 bis 1465 in seiner Weimarer Landesmünzstätte. Im Jahr 1619 wurde die Weimarer Münze von Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594–1626) neu errichtet. Bis 1691 produzierte sie mit Unterbrechungen und Ortslageänderung für den Herzog von Sachsen-Weimar und von 1672 bis 1678 für den Herzog von Sachsen-Jena Münzen der Talerzeit.

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