FO Ge 4/4 III
Als Ge 4/4 III bezeichnete die schweizerische Furka-Oberalp-Bahn (FO) ihre vierachsigen Adhäsions-Schmalspur-Elektrolokomotiven. Ihre Rechtsnachfolgerin Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) führte die Loks nur noch als Ge 4/4, obwohl das gegossene Schild mit der Typenbezeichnung an der Lok noch vorhanden war.
MGB Ge 4/4 III | |
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MGB (ex-FO) Ge 4/4 III Nr. 81 "Wallis" in Realp | |
Nummerierung: | 81, 82 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | BBC (technischer Teil) SLM (Lokomotivkasten) |
Baujahr(e): | 1979 |
Ausmusterung: | 2017, 2023 |
Achsformel: | Bo'Bo' |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Puffer: | 12.900 mm |
Höhe: | 3.870 mm |
Breite: | 2.680 mm |
Dienstmasse: | 50,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 90 km/h |
Stundenleistung: | 1.700 kW |
Treibraddurchmesser: | 1.070 mm |
Stromsystem: | 11 kV, 16,7 Hz AC |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | elektrisch |
Steuerung: | Thyristor |
Für die Beförderung der Autozüge durch den Furka-Basistunnel beschaffte die FO 1979 zwei vierachsige Schmalspurlokomotiven. Die Lokomotiven stellten eine Weiterentwicklung der Ge 4/4 II der Rhätischen Bahn dar. Daher erhielten sie die Bezeichnung Ge 4/4 III, obwohl die FO keine weiteren Ge 4/4 besass. Die Lokomotiven hatten eine Leistung von 1700 kW, eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und wurden unter einer Fahrdrahtspannung von 11 kV, 16,7 Hz eingesetzt. Die Fahrzeuge waren die einzigen Streckenlokomotiven der MGB ohne Zahnradantrieb.