Maschinenpistole 40
Die MP 40, eine Weiterentwicklung der MP 38 aus dem Jahr 1938, wurde ab Anfang 1940 hergestellt und war die Standard-Maschinenpistole der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Wegen der Beteiligung Hugo Schmeissers an der Produktionsfirma und dem Aufdruck seines Namens auf den Magazinen wurde die MP 40 vor allem beim englischsprachigen Gegner als die „Schmeisser“ bekannt.
Maschinenpistole 40 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung | MP 40; MPi 40 (bzw. MP 38; MPi 38) |
Militärische Bezeichnung | Maschinenpistole 40 (bzw. Maschinenpistole 38) |
Einsatzland | Deutsches Reich |
Entwickler/Hersteller | ERMA-Werke C. G. Haenel Steyr-Werke |
Entwicklungsjahr | 1938 (MP 38) 1939–1940 (MP 40) |
Produktionszeit | 1938 (MP 38) 1940 bis 1944 |
Waffenkategorie | Maschinenpistole |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | MP 38: 856 mm, Schulterstütze eingekl.: 630 mm MP 40: 832 mm, Schulterstütze eingekl.: 629 mm |
Gewicht (ungeladen) | MP 38: 4,2 kg, MP 40: 3,97 kg |
Lauflänge | MP 38: 250, MP 40: 251 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 9 × 19 mm |
Mögliche Magazinfüllungen | 32 in Stangenmagazin, 64 in Doppelmagazin (sehr selten) Patronen |
Munitionszufuhr | Stangenmagazin |
Kadenz | 500 Schuss/min |
Feuerarten | Dauerfeuer |
Anzahl Züge | 6 |
Drall | rechts |
Verschluss | Masseverschluss |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
Listen zum Thema |
Entwickelt wurden die MP 38 und MP 40 von Heinrich Vollmer in der Erfurter Maschinenfabrik Geipel (ERMA). Beide Typen basierten konstruktiv auf der von Schmeisser entwickelten und gebauten MP 36. Hergestellt wurden sie bei ERMA, C. G. Haenel in Suhl und in den Steyr-Werken in Österreich, welche die Produktion als letzte im Oktober 1944 einstellten und auch die größte Stückzahl der MP 40 herstellten. Die Gesamtproduktion aller Hersteller betrug 1.047.100 Stück.