Magellanspecht

Der Magellanspecht (Campephilus magellanicus) ist eine große, auffallend gefärbte Spechtart der Gattung Campephilus innerhalb der Familie der Spechte (Picidae). Nachdem der Elfenbeinspecht und der Kaiserspecht höchstwahrscheinlich als ausgestorben zu betrachten sind, ist der Magellanspecht der größte Vertreter der Gattung, die größte Spechtart Südamerikas und auch weltweit einer der größten Spechte.

Magellanspecht

Magellanspecht, Männchen

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Spechte (Picidae)
Gattung: Campephilus
Art: Magellanspecht
Wissenschaftlicher Name
Campephilus magellanicus
(King, 1828)

Der Magellanspecht bewohnt die feucht-gemäßigten Waldgebiete des südlichen Chiles und der östlich daran angrenzenden argentinischen Gebiete südwärts bis Feuerland. Die meist in Familiengruppen von zwei bis vier Individuen lebenden Spechte sind Standvögel. Sie ernähren sich vornehmlich von Larven holzbewohnender Insekten, insbesondere Käfern, die sie durch Stochern und Ablösen von Rindenstücken erbeuten oder deren Gänge sie freihacken. Der Gattungsname Campephilus geht auf diese Ernährungsweise ein (gr. κάμπια + φιλóσ = Raupenfreund), das Artepitheton bezieht sich auf Magellan beziehungsweise auf die Gegend nahe der Magellanstraße, aus der das Typusexemplar stammt.

Die monotypische Art gilt insgesamt als nicht gefährdet (LC = Least concern), obwohl der Bestand in den letzten Jahrzehnten vor allem im Bereich der nördlichen, chilenischen Verbreitungsgrenze teilweise erloschen ist, zumindest aber inselartig ausgedünnt.

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