Angiopathie
Der Begriff Angiopathie (lateinisch Angiopathia; von altgriechisch ἀγγεῖον angeion, deutsch ‚Gefäß‘, und πάθος pathos, deutsch ‚Schmerz, Leiden‘), deutsch Gefäßleiden oder Gefäßerkrankung, wird in der Medizin als Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen und Befunde verwendet, denen tatsächlich oder vermeintlich Veränderungen der Gefäße zu Grunde liegen. Grundsätzlich gehören auch Erkrankungen der Venen (Venopathien), der Lymphgefäße (Lymphangiopathie), auch der Gallenwege (Cholangiopathie) dazu.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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I99 | Angiopathie |
K83.9 | Cholangiopathie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Meist wird der Begriff in einem engeren Sinn nur für degenerative bzw. arteriosklerotische, mit Durchblutungsstörungen verbundene, Veränderungen der Schlagadern (Arterien) verwendet, dabei wird oft zwischen dem Befall überwiegend sehr kleiner Gefäße (Mikroangiopathie) und größerer Gefäße (Makroangiopathie, vgl. Arteriosklerose) unterschieden.