Manga-Bell-Platz
Der Manga-Bell-Platz (bis 2022: Nachtigalplatz) ist ein Platz im Afrikanischen Viertel im Berliner Ortsteil Wedding. Er ist der zentrale Platz des Viertels und der denkmalgeschützten Friedrich-Ebert-Siedlung. Namensgeber ist seit dem 25. November 2022 das Königspaar der Duala, Emily und Rudolf Manga Bell, davor nach dem Arzt und Afrikaforscher Gustav Nachtigal.
Manga-Bell-Platz Nachtigalplatz (bis 2022) | |
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Platz in Berlin | |
Platz 2011 | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Wedding |
Angelegt | Ende 19. Jahrhundert |
Neugestaltet | 1929–1939, 1955 |
Einmündende Straßen | Petersallee, Togostraße, Die Afrikanische Straße durchschneidet den Platz diagonal. |
Bauwerke | rechteckförmige Wohngebäude, unterbrochen durch die zuführenden Straßen |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Anwohner-Verkehr, Fußgänger, Radfahrer |
Technische Daten | |
Platzfläche | 16.500 m² |
Der Platz liegt an der Kreuzung Petersallee/Togostraße und wird diagonal durch die Afrikanische Straße durchschnitten. Der rechteckige Platz ist 150 Meter lang und 110 Meter breit.
Die Benennung nach Nachtigal führte seit den 2000er Jahren immer wieder zu heftigen Kontroversen, da Nachtigal nach Ansicht der Kritiker zu den treibenden Kräften des deutschen Kolonialismus in Afrika gehörte. Die Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Mitte von Berlin beschloss daher, den Platz stattdessen nach dem Ehepaar Manga Bell zu benennen, das gegen die deutsche Kolonialherrschaft in Kamerun gekämpft hatte.