Mantelmöwe

Die Mantelmöwe (Larus marinus) ist die größte Vogelart innerhalb der Möwen (Larinae). Sie ist an den Küsten in Nord- und Nordwesteuropa, in Grönland und im nordöstlichen Nordamerika beheimatet. An der Wattenmeerküste der Nordsee fehlt die Art jedoch als Brutvogel. In Europa halten Norwegen, Großbritannien, Island und Schweden die größten Bestände. Während die hochnordischen Populationen im Winter süd- oder westwärts ziehen, sind die meisten anderen Standvögel.

Mantelmöwe

Mantelmöwe am Südrand ihres Verbreitungsgebiets
in Ars-en-Ré

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Möwenverwandte (Laridae)
Unterfamilie: Möwen (Larinae)
Gattung: Larus
Art: Mantelmöwe
Wissenschaftlicher Name
Larus marinus
Linnaeus, 1758

Die Mantelmöwe ist weitgehend an die Meeresküste gebunden, wo sie an unzugänglichen Stellen wie Inseln oder Felsklippen nistet. Nicht selten brütet sie in Kolonien anderer Möwen und besetzt dann die höchsten, exponiertesten Orte. Sie ernährt sich vorwiegend von tierischer Nahrung und Abfällen. Häufig erbeutet sie andere Vögel oder jagt ihnen die Beute ab, vielerorts ernährt sie sich aber auch von Fisch und anderen Meerestieren.

Die Bestände der Mantelmöwe haben im Verlauf des 20. Jahrhunderts bedeutend zugenommen. Besonders in Nordamerika, wo die Art auch ihr Verbreitungsgebiet ausgedehnt hat, verlief die Bestandsentwicklung nahezu rasant.

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