Massaker von Zahedan

Beim Massaker von Zahedan am 30. September 2022, auch Blutiger Freitag oder Schwarzer Freitag genannt, töteten Polizeikräfte, Basidsch-Milizen und Iranische Revolutionsgarden (IRGC) in der iranischen Großstadt Zahedan mit Schusswaffen teils gezielt, teils wahllos eine große Zahl unbewaffneter Zivilisten, darunter Teilnehmer des wöchentlichen Freitagsgebets, Demonstranten und unbeteiligte Passanten. Mindestens 120 Getötete wurden zuverlässig identifiziert; die genaue Opferzahl ist unbekannt. Damit war diese Massentötung das mit Abstand blutigste Einzelereignis der Proteste im Iran seit September 2022. Dabei verfolgten die Täter das Ziel, die Proteste mit allen Mitteln gewaltsam zu unterdrücken. Diese haben in Zahedan durch historische, lokale und regionale Umstände ein besonderes Ausmaß angenommen.

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