Medea: Stimmen

Medea: Stimmen ist ein 1996 erschienener Roman von Christa Wolf. In Monologen einzelner Handelnder werden Ereignisse aus dem Umfeld des griechischen Medea-Mythos erzählt. Nach ihrer Erzählung Kassandra widmet sich Wolf damit einer weiteren Frauenfigur aus der griechischen Mythologie.

Medea wird von Christa Wolf als eigenwillige, starke Frau dargestellt, nicht als Mörderin ihrer Kinder und ihres Bruders, als die sie in die Mythologie eingegangen ist. Die Bildung des Mythos selbst wird hinterfragt, indem die Ereignisse (teilweise basierend auf Quellen vor Euripides) umgedeutet und aus der Sicht verschiedener Protagonisten neu erzählt werden.

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