Medikamentenfälschung

Eine Medikamentenfälschung oder Arzneimittelfälschung ist ein Produkt, das vorsätzlich und in betrügerischer Absicht falsch gekennzeichnet wurde – hinsichtlich seiner Identität, seiner Inhaltsstoffe und/oder seiner Herkunft. Sowohl Markenprodukte als auch Generika können betroffen sein. Zudem versteht man unter „Arzneimittelfälschung“ auch das Fälschen eines Arzneimittels, d. h. die betrügerische Vertauschung eines teuren Arzneimittels mit einem billigen (im Mittelalter lateinisch als sophisticatio, seltener mit adulterare bezeichnet).

Zu Arzneimittelfälschungen zählen Produkte

  • ohne Wirkstoff,
  • mit falschem Wirkstoff,
  • bzw. Verfälschungen mit zu wenig Wirkstoff („verdünnt“, „gestreckt“, nur Teilmengen enthalten),
  • mit gefälschter Verpackung und/oder gefälschter Packungsbeilage.

Falsche Inhalts- oder Wirkstoffe können harmlose oder gefährliche Substanzen sein. Beispiele für erstere sind unter anderem Backpulver, Sägemehl, Kreide und (bei flüssigen Arzneimitteln) gefärbtes Wasser. Gefährliche Stoffe können etwa Lösungsmittel wie Diethylenglykol sein.

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