Medizinischer Kompressionsstrumpf

Der Medizinische Kompressionsstrumpf (MKS) ist ein Kompressionsstrumpf, der als medizinisches Hilfsmittel im Rahmen der Kompressionstherapie durch definierten Druck eine Verengung der Gefäße bewirkt. Die dadurch verbesserte Durchblutungssituation der Extremitäten ist Grundlage der Therapie von Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen, der Chronisch-venösen Insuffizienz und des Postthrombotischen Syndroms. Darüber hinaus werden MKS als Gewährleistung der Therapieergebnisse der Manuellen Lymphdrainage bei Patienten mit Lymphödemen und bei Lipödemen eingesetzt. Die Kompressionstherapie hat eine rückflussfördernde Wirkung, die bis in die tiefen Gefäße reicht, ermöglicht den Abtransport von Abfall- und Schlackenstoffen und reduziert Ödeme. Letzteres führt zudem zu einer Schmerzlinderung und Volumenminderung der Beine, was für den Patienten in mehrfacher Hinsicht eine Erleichterung bedeutet. Allerdings wird nur die Hälfte der in Deutschland verordneten medizinischen Kompressionsstrümpfe auch getragen.

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