Metallplastik
Metallplastiken sind Plastiken aus Metallen. Sie werden in der Toreutik, einer Sparte der Bildhauerei erstellt. Die Metallgestaltung hat eine lange Tradition, die vom Alten Ägypten über die Antike und das Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst reicht.
Metallplastiken haben nichts mit Metallgießerei zu tun, sondern werden als eigenständiges künstlerisches Handwerk betrachtet, da hier meist verformt wird. Sie unterscheiden sich vom subtraktiven Gestalten einer Skulptur, bei dem Material, z. B. Sandstein, abgetragen wird – und weitgehend auch von der hauptsächlich mit Fundstücken arbeitenden Objektkunst. Andererseits gibt es auch Mischformen.
Die Arbeiten werden als Halb- oder Vollplastik, Silhouette oder Relief durch Treiben, Schweißen oder Schmieden ausgeführt. Als Metall dient meist Kupfer, Silber, Gold oder Bronze und Messing; zeitgenössisch, vor allem bei großen Metallplastiken, häufig Stahl (aus der Historie umg. Eisen) und Edelstahl.
Zur Ausübung der Metallbildhauerei sind sowohl Fertigkeiten in der Metallbearbeitung als auch Kreativität Voraussetzung, ähnlich wie bei Kunstschmieden.