Militärbezirk III
Der Militärbezirk III (kurz: MB III) war die im Südteil des DDR-Territoriums geschaffene, militäradministrative territoriale Vereinigung von Verbänden, Truppenteilen, Einheiten und militärischen Einrichtungen verschiedener Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste der Landstreitkräfte der NVA sowie des (militärischen) Ersatzwesens der NVA. Aus diesen Formationen wären im Mobilmachungsfall die 3. Armee (NVA) und der Territoriale Militärbezirk III gebildet worden.
Militärbezirk III | |
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Truppenfahne | |
Aktiv | 1. März 1956 bis 2. Oktober 1990 |
Staat | DDR |
Streitkräfte | NVA |
Teilstreitkraft | Landstreitkräfte der NVA |
Truppengattung | Verschiedene, darunter:
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Typ | Armee („Feldheer“) sowie Territoriale Vereinigung („Territorialkommando“) |
Gliederung | siehe Tabelle |
Stärke | Kdo MB III: ca. 400 Soldaten und 120 Zivilangestellte |
Unterstellung | Kommando Landstreitkräfte (Kdo LaSK) |
Garnison Gefechtsstand |
Leipzig |
Führung des Militärbezirkes III (1990) | |
Chef Militärbezirk III /Befehlshaber 3. Armee | Generalmajor Klaus Wiegand |
Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes MB III | Generalmajor Michael Schlothauer |
Chef des Territorialen MB III (im Verteidigungszustand) |
Generalmajor Sebald Daum |
Das Führungsorgan befand sich am Standort Leipzig im Viertelsweg unter der Bezeichnung Kommando Militärbezirk III (Kdo MB III) und umfasste die Feldführung der 3. Armee (NVA) und die Führung des Territorialen Militärbezirks.
Aus dem Bestand der Landstreitkräfte der NVA waren dem Kommando MB III eine Panzerdivision (7. PD) und zwei Mot.-Schützendivisionen (4. MSD, 11. MSD) zugeteilt. In direkter Unterstellung wurden als Armeekomplex weitere Verbände, Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen geführt.