Mineralöl

Der Begriff Mineralöl wird im weiteren Sinne gleichbedeutend mit Erdöl verwendet. Mit Mineralölprodukten sind in der Regel Erdölprodukte gemeint.

Der Begriff Mineralöl wurde Ende des 18. Jahrhunderts zur Unterscheidung des aus unterirdischen Lagerstätten gewonnenen Öls von Pflanzenölen eingeführt.

Mineralöle im engeren Sinne sind die durch Destillation von Erdöl hergestellten Grundöle. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden synthetische Öle aus Erdgas oder der Holz- und Kohlevergasung hergestellt, die den mineralischen Ölen in der Zusammensetzung ähneln. Auch bestimmte verfeinerte Grundöle werden als synthetisches Öl bezeichnet.

Im Gegensatz zu Fetten und fetten Ölen (Triglyceride, auch Trifettsäureester des Glycerins) bestehen die in ihren physikalischen Eigenschaften ähnlichen Mineralöle und Mineralfette aus paraffinischen (gesättigte kettenförmige Kohlenwasserstoffe), naphthenischen (gesättigte ringförmige Kohlenwasserstoffe) und aromatischen (ringförmige Kohlenwasserstoffe mit aromatischem Doppelbindungssystem) Bestandteilen. Mineralöle enthalten daneben auch noch Alkene (Olefine) sowie je nach Provenienz schwankende geringe Mengen an schwefelhaltigen und stickstoffhaltigen organischen Verbindungen.

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