Mineralwolle

Mineralwolle bezeichnet einen weichen Werkstoff aus Mineralfasern (künstlich hergestellten mineralischen Fasern). Je nach Ausgangsmaterial unterscheidet man Schlackenwolle, Glaswolle und Steinwolle.

Mineralwolle

Mineralwollematten
Herkunft
Rohstoffe siehe Auflistung links
Primärenergieverbrauch (Herstellung) Steinwolle: 150–400 kWh/m³
Glaswolle: 250–500 kWh/m³
Materialeigenschaften
Wärmeleitfähigkeit λ 0,030–0,045 W/(m·K)
Spezifische Wärmekapazität c 0,840–1 kJ/(kg·K)
Rohdichte ρ Steinwolle: 22–200 kg/m³
Glaswolle: 20–153 kg/m³
Dampfdiffusionswiderstand μ 1–2
Baustoffklasse A1
Einsatz
Einsatzbereiche vor allem Dachdämmung und Kerndämmung
Materialkosten 45–150 €/m³

Mineralwolle wird vorwiegend als nichtbrennbarer Dämmstoff für die Wärmedämmung von Häusern eingesetzt. In der Industrie wird sie insbesondere als Schall- und Brandschutz verwendet, z. B. zum Einhüllen von Tanks, Behältern, Heizkesseln und Turbinen. Mineralwolle wird meist als Vliesstoff hergestellt oder in stärkerer Verdichtung als Platten. Darüber hinaus wird Steinwolle auch als erdeloses Substrat zur Hydrokultur im industriellen Gemüse- und Zierpflanzenanbau eingesetzt (Hors-Sol-Anbau).

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