Primärenergieverbrauch

Primärenergieverbrauch (PEV) bezeichnet den Verbrauch an Primärenergie, also des Energiegehaltes bzw. Heizwertes der ursprünglichen Energieträger, soweit es sich um Brennstoffe wie Kohle, Erdgas oder Biomasse handelt.

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Da ein solcher ursprünglicher Energiegehalt bei der Strom- und Wärmeerzeugung aus Kernenergie oder Erneuerbaren Energien nicht zur Verfügung steht, gibt es in diesem Fall zwei unterschiedliche Konventionen zur Rückrechnung der Primärenergie aus der Endenergie des erzeugten Stroms:

Die AG Energiebilanzen wendet seit 1995 für die Erstellung der Energiebilanz die international übliche Wirkungsgradmethode an. Dabei wird der Kernenergie – bezogen auf die Stromerzeugung – der dreifache Einsatz an Primärenergie zugerechnet (Wirkungsgrad 33 %). Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, denen kein Heizwert beigemessen werden kann (Wasserkraft, Wind- und Solarenergie) geht dagegen in die Primärenergiebilanz in Höhe ihrer Erzeugung ein (Wirkungsgrad 100 %). Bis 1994 wurde der durchschnittliche spezifische Brennstoffeinsatz in konventionellen Wärmekraftwerken zur primärenergetischen Bewertung dieser Energieträger verwendet (Substitutionsmethode).

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