Mitropapokal 1929
Der Mitropapokal 1929 war die 3. Auflage des internationalen Cupwettbewerbs. Es nahmen die besten Mannschaften Österreichs, Ungarn und der Tschechoslowakei teil sowie erstmals Mannschaften aus Italien, die vorläufig die jugoslawischen Teams ersetzten. Es handelte sich zumeist um die Meister und Cupsieger der jeweiligen Länder. Die Teilnehmer spielten im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen im wichtigsten kontinentalen Fußballwettbewerb in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Bei Gleichstand nach zwei Spielen wurde ein Entscheidungsspiel durchgeführt. Alle acht Vereine starteten in der Vorrunde beziehungsweise im Viertelfinale. Der Titelverteidiger Ferencváros Budapest konnte sich, wie bereits im Jahr zuvor Sparta Prag, auf nationaler Ebene überraschend nicht für den Cup qualifizieren.
Das Finale fand innerhalb von zwei Wochen am 3. und 17. November 1929 in Budapest und Prag statt. Es qualifizierten sich der Budapester Verein Újpest Budapest sowie Slavia Prag. Újpest konnte sich erst durch einen Sieg im Entscheidungsspiel im Halbfinale gegen den Finalisten der letzten beiden Jahre, Rapid Wien, durchsetzen. Zu Hause konnten die Ungarn im Finalhinspiel mit 5:1 gewinnen und standen nach einem 2:2-Unentschieden in Prag als zweiter ungarischer Mitropacupsieger nach Ferencvárosi ein Jahr zuvor fest. Torschützenkönig wurde Stefan Auer von der Siegermannschaft aus Budapest mit zehn Treffern.