Moälven
Der Moälven [Fluss in der schwedischen Landschaft Ångermanland. Er bildet sich aus den drei Quellflüssen Norra Anundsjöån, Södra Anundsjöån und dem Utterån. Die Quellflüsse entspringen als Bäche in Mooren und kleinen Seen in der Gemeinde Örnsköldsvik, der längste Quellbach entspringt am Fuß des Karpsjökasen in der Gemeinde Åsele im südlichen Lappland. Der eigentliche Moälven beginnt in Bredbyn, von dort aus beträgt seine Länge ungefähr 35 Kilometer. Norra Anundsjöån und Moälven sind zusammen etwa 135 Kilometer lang. Südlich von Örnsköldsvik mündet der Fluss in den Bottnischen Meerbusen.
] oder Själevadsån ist einMoälven Själevadsån | ||
Karte vom Flusssystem des Moälven | ||
Daten | ||
Lage | Västerbottens län, Västernorrlands län (Schweden) | |
Flusssystem | Moälven | |
Flussgebietseinheit | Bottenhavet | |
Quelle | Över-Karpsjön 63° 54′ 35″ N, 17° 40′ 28″ O | |
Quellhöhe | 430 m ö.h. | |
Mündung | bei Domsjö in den Bottnischen Meerbusen 63° 15′ 46″ N, 18° 42′ 53″ O | |
Mündungshöhe | 0 m ö.h. | |
Höhenunterschied | 430 m | |
Sohlgefälle | 12 ‰ | |
Länge | 35 km mit Norra Anundsjöån 135 km | |
Einzugsgebiet | 2.307,2 km² | |
Abfluss am Pegel Domsjö | NNQ (März 1996) HHQ (Mai 1989) |
3 m³/s 146,9 m³/s |
Abfluss | MNQ MHQ |
5 m³/s 165 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Norrbölesån, Forsån | |
Rechte Nebenflüsse | Galasjöån, Kallån | |
Durchflossene Seen | Anundsjösjön, Happstafjärden, Själevadsfjärden, Veckefjärden | |
Mittelstädte | Örnsköldsvik | |
Gemeinden | Åsele, Örnsköldsvik | |
Schiffbarkeit | 20 km (kleines Motorboot) 45 km (Kanu) | |
Der Moälven kurz vor seiner Mündung in Domsjö. | ||
Stromschnellen im Moälven |
Aufgrund seiner vielfältigen Tierwelt mit Fischottern, Edelkrebsen und Flussperlmuscheln ist der Moälven als Reichsinteresse und Natura-2000-Gebiet besonders geschützt. Seit einem Wiederansiedlungsprojekt im Jahr 2006 leben wieder Lachse im Fluss; die ehemalige Population war in den 1950er Jahren ausgestorben.
Am Moälven und seinen Quellflüssen gab es vor allem im 18. und 19. Jahrhundert eine bedeutende Holzindustrie. Für die Flößerei wurden die Flussläufe begradigt und ausgeräumt, was teilweise noch heute sichtbar ist. Für Sägewerke und die Papierfabrik in Domsjö wurden drei Wasserkraftwerke gebaut, die bis zu 100 Jahre alt und noch in Betrieb sind.