Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten

Die sieben Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten des Komponisten Olivier Messiaen systematisieren die bereits seit Franz Liszt, Claude Debussy, Maurice Ravel, Alexander Skrjabin und Béla Bartók bekannten distanziellen Oktavteilungen (gleichstufige bzw. periodisch-alternierende Intervallketten) und verwenden diese auch schon als „flächendeckendes“ Skalenmaterial für lange distanzharmonische Verläufe. Messiaen betrachtet die chromatische Tonleiter (einer in 12 gleiche Tonschritte unterteilten Oktave 12-EDO) als „unser derzeitiges chromatisches System“ (S. 56) und daher als Obermenge und nicht als eigenen Modus. Bereits im Vorwort zu seinem Orgelzyklus La Nativité du Seigneur (1935) und in seinem Buch Technique de mon langage musical (1944) erläuterte Messiaen diese Modi.

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