Monte Cervantes (Schiff, 1928)

Das Motorschiff Monte Cervantes war ein Passagierschiff der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft (HSDG oder „Hamburg Süd“). Das Schiff der Monte-Klasse war nach seiner Jungfernfahrt im Januar 1928 nur etwas mehr als zwei Jahre im Einsatz. In der kurzen Zeit sorgte es mit einem kritischen Zwischenfall vor der Insel Spitzbergen und seinem Untergang im Januar 1930 vor der südargentinischen Stadt Ushuaia für internationales Aufsehen.

Monte Cervantes
Die Monte Cervantes im Januar 1930
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Passagierschiff
Klasse Monte-Klasse
Heimathafen Hamburg
Eigner Hamburg Süd
Bauwerft Blohm & Voss
Stapellauf 25. August 1927
Indienststellung 3. Januar 1928
Verbleib Am 23. Januar 1930 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 159,7 m (Lüa)
Breite 20,1 m
Tiefgang (max.) 11,5 m
Verdrängung 20.000 t
Vermessung 14.140 BRT (7.943 NRT)
 
Besatzung 325
Maschinenanlage
Maschine 4 Sechszylinderdieselmaschinen mit Getriebe
Maschinen­leistung 6.800 PS (5.001 kW)
Höchst­geschwindigkeit 14,5 kn (27 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 8.340 tdw
Zugelassene Passagierzahl 2.492
(später auf 1.750 reduziert)

Ein Bergungsversuch des als „Titanic des Südens“ oder „Argentinische Titanic“ bezeichneten Passagierschiffes scheiterte im Jahr 1954. Infolge der fast vollständigen Vernichtung des Archivs der Reederei „Hamburg Süd“ im Zuge der Sturmflut 1962 gingen auch der überwiegende Teil der Schiffsunterlagen und nahezu alle technischen und bauhistorischen Originalaufzeichnungen über die Monte Cervantes verloren.

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