Monte Zebrù
Der Monte Zebrù ist ein Berg mit zwei Gipfeln in den Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Er liegt genau auf der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol und Sondrio im Nationalpark Stilfserjoch. Der Haupt- oder Nordwestgipfel ist 3735 Meter hoch, der Südostgipfel nur 3724 Meter. Beide Punkte sind durch einen etwa 400 Meter langen, meist überwechteten Firngrat verbunden. Der Hauptgipfel sendet nach Norden und Südosten einen ausgeprägten Grat aus, der als Firngrat nach Norden hinüber zum Ortler und südöstlich zur Königspitze führt. Zuerst bestiegen wurde der Monte Zebrù am 29. September 1866 durch den Suldener Bergführer Johann Pinggera und dem österreichisch-ungarischen Alpenforscher und Kartografen Julius Payer. Der nächstgelegene Stützpunkt für eine Besteigung des Bergs ist heute das Rifugio Quinto Alpini (Alpinihütte).
Monte Zebrù | ||
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Der Monte Zebrù in der Bildmitte von der östlich gelegenen Madritschspitze gesehen – links die Königspitze, rechts der Ortler | ||
Höhe | 3735 m s.l.m. | |
Lage | Grenze zwischen Südtirol und der Provinz Sondrio, Italien | |
Gebirge | Ortler-Alpen | |
Dominanz | 1,3 km → Ortler | |
Schartenhöhe | 200 m ↓ Hochjoch | |
Koordinaten | 46° 29′ 32″ N, 10° 32′ 58″ O | |
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Erstbesteigung | 29. September 1866 durch Julius Payer, geführt von Johann Pinggera | |
Normalweg | vom Rifugio Quinto Alpini aus als Gletscherbegehung über die Nordwestflanke |